Wissenschaftliche Arbeiten
Auf dieser Seite sammle ich wissenschaftliche Arbeiten rund um das Thema Microblogging. Wenn Sie noch weitere Arbeiten kennen, nutzen Sie bitte die Kommentarfunktion am Ende der Seite oder schreiben Sie auf Twitter @codeispoetry an. Vielen Dank.
Tilo Siewert:
Politische PR Im Internet. Online-Parteienkommunikation im Web 2.0
Die Parteien sind ein zentraler Akteur der politischen Kommunikation in Deutschland. Durch die stetig steigende Onlinenutzung und dem sich technisch rasant entwickelnden Internet, sind die Parteien gezwungen ihre Online-PR den geänderten und sich weiter ändernden Informationsverbreitungswegen und -formen anzupassen. Die vorliegende Magisterarbeit untersucht daher, wie die Parteien ihre organisierte Online-PR gestalten und ob die technischen Möglichkeiten optimal genutzt werden. Die Analyse der Online-PR erfolgt zum einen durch die Evaluation der Partei- Websites und zum anderen durch die Evaluation der Aktivitäten der Parteien in sozialen Online-Netzwerken. Als ein zentrales Ergebnis der Arbeit kann festgestellt werden, dass keine Partei konsequent die Potentiale des Web 2.0 nutzt und die bisherigen Kommunikationsstrategien den neuen Gegebenheiten noch nicht ausreichend angepasst worden sind.
Als scribd.com in Tilo Siewert’s posterous
Lea Geitlinger:
Faszination Twitter - Der Mikroblogging-Dienst und die Nutzungsmotive seiner User im Kontext Social Web
[...]Wie die Arbeit gezeigt hat, gibt es eine Vielzahl verwandter Angebote und Formen der computervermittelten Kommunikation, die Twitter in ihrem Funktionsspektrum und ihrem Poten-tial gewisse Bedürfnisse zu befriedigen, in nichts nachstehen. Und auch die jeweils identifizierten Nutzungsmotive sind zu weiten Teilen identisch. Interaktion und Kommunikation stehen an erster Stelle, aber auch Information und Unterhaltung spielen eine Rolle, sowie in geringerem Maße auch Selbstdarstellung. Nutzer von Twitter heben das Prinzip des Folgens und die damit verbundene Anonymität und Unverbindlichkeit der Vernetzung positiv hervor. Ebenso wie die Möglichkeit, Branchentrends aufzuspüren, die sonst kein Medium bietet, machen diese Eigenschaften den Mehrwert von Twitter aus Sicht der Nutzer aus.
Vor allem aber, punktet Twitter scheinbar dadurch, dass es so einfach ist in seiner Funktionalität, fast schon banal. Twitter ist keine eierlegende Wollmilch-Sau. Twitter ist eine Plattform, die sich im Grunde auf eine Sache konzentriert und eben nicht versucht, alles gleichzeitig zu bewerkstelligen, wie das heute so oft der Fall ist. Die All-Inclusive-Angebote von Social Networking Sites beispielsweise, die Chats, Weblogs, E-Mail, News-Feeds usw. quasi im Paket anbieten, scheinen Twitter mit seiner einen Kernfunktion – das Verbreiten von Kurzmitteilungen – regelrecht in den Schatten zu stellen. Interessant ist, dass seine Nutzer allerdings gerade das schätzen. „Twitter überzeugt mit einer Funktion. Wie damals Google“, bringt es einer der Befragten auf den Punkt.[...]
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Malte Krohn:
Vom Makro- zum Mikroblogging: Twitter als neue Form politischer Öffentlichkeit
Nicht erst durch die Vorabveröffentlichung der Wahlergebnisse anlässlich der Bundespräsidentenwahl im Juni 2009 gilt Twitter als die neueste Entdeckung in der politischen Kommunikation. Immer mehr greift die Nutzung des Mikrobloggings um sich und erfreut sich auch bei etlichen Berufspolitikern großer Beliebtheit. So haben beispielsweise Kristina Köhler, Kajo Wasserhövel, Frank Schäffler, Halina Wawzyniak und Steffi Lemke trotz ihrer unterschiedlichen Parteizugehörigkeiten eine Gemeinsamkeit: Sie betreiben ein Twitterprofil und kommunizieren darüber mit ihren Wählern. Doch genauso hat auch kaum ein Kommunikationsmedium in den letzten Jahren so umfangreiche Diskussionen hervorgerufen wie Twitter und das Mikroblogging im Allgemeinen.
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Julia Rittig:
Twitter in der politischen Kommunikation - Analyse von Twitteraktivitäten ausgewählter Politiker während des Landtagswahlkampfes 2009
In dieser Arbeit wird anhand ausgewählter Twitter-Accounts deutscher Politiker beobachtet, wie viele Follower sie erreichen und ob Twitter auch in der politischen Kommunikation in Deutschland ein wichtiges Werkzeug darstellen kann. Dazu werden diese Accounts über den Zeitraum vom 15. Juni bis 15. Juli 2009 und somit vor den Landtagswahlen in den Bundesländern Sachsen, Thüringen und Saarland beobachtet. Die Beobachtung bezieht sich neben der Anzahl der Follower auch auf die Inhalte der Tweets, die kategorisiert werden. In den Ergebnissen wird sich zeigen, wie sinnvoll der Einsatz von Twitter im deutschen Wahlkampf sein kann. Die folgende Arbeit stellt Anwendungsgebiete des Mikro-Blogging-Dienstes Twitter vor, nennt Vor- und Nachteile und zeigt, wie Twitter in der politischen Kommunikation bisher eingesetzt wurde. In einer Beobachtung wird untersucht, wie deutsche Politiker im aktuellen Wahlkampf diesen Dienst zur Kommunikation nutzen und wie Experten diese Aktivitäten einschätzen.
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Philip Wichmann:
Introducing Twitter as a Tool to Enhance Customer Service for Businesses in Germany (englisch)
One of the youngest and currently most referred to social media services is Twitter. Twitter is a so called micro-blogging service that allows users to exchange short text messages. This research paper introduces Twitter and investigates its potential for customer service in German companies. Finally recommendations show best practice to use Twitter.
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Martin Böhringer:
Einsatzpotenziale und fachliche Konzeption eines Enterprise-Microblogs für die wissensbasierte Projektkommunikation
Microblogs erschaffen keine neuen Informationen. Sie bilden lediglich vorhandene Fakten ab und machen sie zugänglich. Sie bieten im Vergleich zu Email & Co. mächtige Werkzeuge, die Informationsmenge zu filtern und zu kanalisieren. Ohne eine solche offene Informationsbündelung muss akzeptiert werden, dass der Zufall in Gestalt von Email-Empfängerlisten und Kaffeepausen-Gesprächen darüber entscheidet, welche Informationen für wen erhältlich sind. Sollte es gelingen, Microblogs mit umfangreichen Unterstützungsfunktionen wie der Filterung auszustatten, könnte dieses Werkzeug das Informations- und Wissensmanagement in Unternehmen tiefgreifend verändern. Ob zukünftig als Name dieses Konzepts tatsächlich der Web 2.0-getriebene Begriff „Microblog“ zum Tragen kommt oder andere Begrifflichkeiten zur Beschreibung dieses weiterführenden Konzepts des „Enterprise Micro Integration“ gefunden werden, ist dabei eine weitere Fragestellung.
Mit der Veröffentlichung dieser Arbeit Ende 2008 wurde der auf ihrer Basis entwickelte Microblogging-Dienst Communote234 vorgestellt. Er hebt sich in deutlichem Maße von den innerhalb der zurückliegenden Wochen zahlreich erschienenen Micromessaging-Anbietern ab und hat das Potenzial, den Weg in die Unternehmen zu finden. Die Beobachtung der weiteren Entwicklung von Communote ist daher eine der interessantesten Implikationen dieser Arbeit.
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Cario, Sebastian:
Potenziale von Mikro-Blogging im Unternehmen – Analyse bisheriger Anwendungsbeispiele
Mikro-Blogging war im Jahr 2008 das Hype-Thema des Web2.0, doch was steckt eigentlich dahinter? Die folgende Arbeit stellt Nutzen und Funktionsweise verschiedener Mikro-Blogging-Dienste und -Systeme im Unternehmensumfeld vor. Weiterhin werden einzelne Anwendungsfälle beschrieben und an Hand praktischer Beispiele belegt. Die Potenziale im internen und externen Nutzen werden ermittelt, strukturiert und erläutert, so dass sich in den Ergebnissen zeigt, wo tatsächlich ein Mehrwert erkennbar ist und warum Unternehmen Mikro-Blogging einsetzen sollten. Aber auch Kritik, Risiken und Gefahren des Mikro-Blogging werden berücksichtigt.
Zur zitierfähigen Donwload-Seite
Bernardo Huberman, Daniel M Romero, Fang Wu:
Social networks that matter: Twitter under the microscope
Scholars, advertisers and political activists see massive online social networks as a representation of social interactions that can be used to study the propagation of ideas, social bond dynamics and viral marketing, among others. But the linked structures of social networks do not reveal actual interactions among people. Scarcity of attention and the daily rythms of life and work makes people default to interacting with those few that matter and that reciprocate their attention. A study of social interactions within Twitter reveals that the driver of usage is a sparse and hidden network of connections underlying the “declared” set of friends and followers.
http://firstmonday.org/
Yussi Pick und Barbara Hofmann
Politik 2.0 - Whitepapers zur Politischen Kommunikation im Web 2.0
Twitter kann also für die Kommunikation von zwei wichtigen Gruppen verwendet werden: JournalistInnen und WählerInnen. Neben den unzähligen erwähnten Ratschlägen, ist wohl der wichtigste: Twitter ist keine Einwegkommunikation. Wer glaubt, er/sie könne auf Twitter seine/ihre Botschaften in die virtuelle Welt hinausrufen und sie würden verbreitet werden, irrt. Wer allerdings Twitter benutzt, um im Kontakt mit WählerInnen zu treten, dem/der wird gefolgt werden. Mit Hilfe Twitters kann man sich so eine persönliche Basis aufbauen, die im virtuellen Raum „für einen rennen“, also Links ansehen, unter Artikel kommentieren und Botschaften verbreiten.
Neben dem Kontakt zu WählerInnen findet sich eine weitere Gruppe vermehrt auf Twitter: JournalistInnen (eine Liste befindet sich im Anhang). In Moment ist Twitter im deutschsprachigen Raum noch so klein, dass man von einem „Ach, du auch hier?!“ Effekt sprechen könnte. JournalistIn, PolitikerIn und WählerIn begegnen sich auf Twitter in erster Linie als Twitterati und erst in zweiter als JournalistIn und PolitikerIn. Das, und die verkürzte aber zeitnahe Kommunikation birgt Möglichkeiten. JournalistInnen verwenden Twitter
langsam als Rechercheinstrument. Das wird nie so unreflektiert passieren, wie es etwa CNN in den USA macht, die zum Teil Stunden damit füllen, Tweets vorzulesen, aber die eine oder andere Botschaft, die ein/e JournalistIn auf Twitter gelesen hat, wird sich bald auch in der analogen Medienwelt wiederfinden. Und das erfüllt die wichtigste Regel der politischen Kommunikation im Web 2.0: Die virtuelle Welt ist nur das Instrument, um in der realen Welt gehört zu werden.
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Der Link zur ersten Arbeit, der von Martin Böhringer, ist glaube ich Falsch. Würde die Arbeit gerne mal überfliegen!
Die Idee hier wissenschaftliche Arbeiten zu dem Thema Microblogging zusammenzutragen finde ich sehr gut. Danke dafür!
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Thomas Pfeiffer antwortete am Juni 29th, 2009 :
Hoppala, der Link ist repariert. Danke für den Hinweis
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sehr interesanter Artikel. wußte garnichtt das twitter so tehmen bearbeitet. mein kumpel hat bezug da zu, zeige ich ihn norgen mal
bis denn doc cook
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Studierende meiner Lehrveranstaltung haben eine Liste zu Twitter-Forschung erstellt, hab sie mal aus Moodle rausgenommen und online gestellt: http://homepage.univie.ac.at/axel.maireder/php/wordpress/?p=100
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Vielen Dank für diese Auflistung!
Unter http://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/wi2/wp/projects/enterprise-microblogging/ finden sich noch eine ganze Reihe anderer Microblogging-Arbeiten aus unserer Forschungsgruppe. Die Referenzen dieser Paper führen dann wieder zu weiteren Vorarbeiten.
Insgesamt sind wir mittlerweile an der Stelle, an der die Microblogging-Forschung so zahlreich wird, dass sie deutlich in die einzelnen Domänen zerfällt (Politikwissenschaften, Marketing, Informatik, Wirtschaftsinformatik…)
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(@ByteBros)
Spät aber doch hätte ich hier auch noch einen Link: http://www.amazon.de/Ausbildungspfade-Web-2-0-Kollektiven-Intelligenz/dp/3836673827/ref=sr_1_4?ie=UTF8&s=books&qid=1267563206&sr=8-4
Leider nur von Amazon, da es keinen Bibliothekslink gibt.
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(@huihuppiflupp)
Ich kann allen nur die Studie “What is Twitter, a Social Network or a News Media?” von Haewoon Kwak, Changhyun Lee, Hosung Park, und Sue Moon empfehlen. http://an.kaist.ac.kr/traces/WWW2010.html
@ Martin Böhringer: Ja, es zerfällt. Ich werde jetzt eine sprachwissenschaftlich ausgerichtete Magisterarbeit zu Twitter schreiben (leider nur mit Beschränkung auf die deutsche Sprache). Ziel ist es eine Nutzertypologie anhand ihrer Tweets aufzustellen.
@Thomas Pfeiffer: Vielen Dank für diese Zusammenstellung. Eine Suche in den OPACs der Unibibos ist leider nicht so ergiebig. Und Fernleihe klappt bei Twitter-Büchern momentan auch nicht. Überall sind sie ausgeliehen.
Wenn ich dann im November fertig bin, werde ich meine Abschlussarbeit auf jeden Fall auch hier zur Verfügung stellen.
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(@t_buch)
Meine twitter Abschlussarbeit gibts als Buch (http://www.luftspiel.com/twitterbuch). Geschrieben wurde sie an der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH), Fachbereich Kommunikation und Medien. Viel Spaß, Robert Wagner
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(@lokibiggi)
Ich bin auch bei Twitter unter lokibiggi und bei Facebook könnt ihr mich finden unter Birgit Aha bzw. Bussi Birgit. Ich finde dieses Netzwerk einfach super. Gerade wenn man nicht zu den großen gehört , ist dieses Netzwerk sehr wichtig und interreessant. LG Birgit
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