Twitter schrumpft im November um 5%
Während im Oktober noch ca. 185.000 Accounts als aktiv deutschsprachig registriert wurden, waren es im November 5% weniger: ca 175.000.
Diese Zahl bezieht sich ausschließlich auf diejenigen Accounts, die selber aktiv Postings (“Updates” oder “Statusmeldungen”) schreiben.
Das monatliche Wachstum dreht sich damit um. Im Juni lag das Wachtum noch bei 34%, im August bei 22% und im September bei 7% und im Oktober bei 0%.
Die Gesamtzahl der deutschsprachigen Tweets geht im November im Vergleich zum Oktober um 4% zurück.
Interpretation
Der Rückgang kann so erklärt werden: Es melden sich zwar ähnlich viele Menschen wie bisher von Twitter ab, bzw. nutzen ihren Account nicht mehr aktiv, aber: weniger neue Leute als in den Vormonaten melden sich erstmalig an. Das könnte mit dem abnehmenden Medienhype seit dem Sommer zusammenhängen. Das hohe Wachstum im Sommer war vor allem geprägt von sehr vielen Neuanmeldungen, die aber offensichtlich nicht zu dauerhaften Nutzer von Twitter wurden.
(@stadtneurotikr)
Also waren der Iran und Michael Jackson am Sommerwachstum schuld?
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Interessant. Meiner Meinung nach waren die Bundestagswahlen bzw. deren Wahlkampf auch ein wichtiger Grund für den Sommerwachstum. Wurde doch viel im Fernsehen darüber berichtet, wie’s auf twitter und Co. aussieht.
Grüße, Martin
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Leute, seht es doch ein! Der Twitter-Hype ist vorbei. Und anstatt das einzusehen, setzen immer mehr Idioten auf den 140 Zeichen-Quatsch. Jüngstes Beispiel: Die Deppen von twick.it wollen jetzt sogar ein Wikipedia in 140 Zeichen aufsetzen. Oh Herr, lass Hirn regnen.
Warum 140 Zeichen, wenn ich in der heutigen Zeit so günstig Speicher bekomme wie noch nie? Microbloggin ist tot!
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Thomas Pfeiffer antwortete am Dezember 2nd, 2009 :
Wortwahl, Hans Teiber, Wortwahl!
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Henning Schürig antwortete am Januar 19th, 2010 :
@Hans Teiber
Als ob es immer nur um Speicherplatz ginge. 140 Zeichen sind auch einfach schneller gelesen oder überflogen als 1400 Zeichen oder 14.000.
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Microblogging ist nicht zwangsläufig tot!
Als Beispiel: Unternehmensintranet mit Microblog-Integration.
Auf Twitter nervt eigentlich nur das Medienrauschen und die ominösen Spam-Follower. (Denen man ja, “Gott sei Dank”, nicht selbst folgen muss)
Bei ständiger Auswertung der Following-Liste lässt sich schon ein gewisser Nutzen aus Twitter und Co. ziehen!
Also ich für meinen Teil, bin recht glücklich, wenn weniger Spam, unnötige Selbstbeweihräucherung und PRler auftreten!
Ganz zu schweigen von den “Ich habe heute einen Apfel gegessen”-Tweets!
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(@flobby)
Keine Panik, der Weihnachtsmann kommt ja!
Soll heißen: Ziemlich viele Seiten machen derzeit mit twitter Gewinnspielen auf sich aufmerksam. Die Zahl wird also erneut wachsen, dennoch etwas verfälscht.
:)
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Ich sehe das genauso wie flo. Wenn man verfolgt, wie viele Firmen erst jetzt langsam auf den Twitter-Zug aufspringen, wird es noch ein recht langes Wachstum geben.
Das zeigt auch die Auswertung des Tweet-Wachstums (allerdings global). Das scheint auch ungebrochen: http://bit.ly/5rNv7q
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(@Fritz)
Der Rückgang in der AKTIVITÄT wundert mich nicht. Interessant wäre, wenn auch die passive Nutzung erfasst würde, weil der Nutzen im Empfangen liegt. Das Aussenden hat “nur” emotionalen Wert, und der verbraucht sich irgendwann für viele Teilnehmer, weil sie sich irgendwnan fragen: Häh, was soll das hier eigentlich? Für wen oder was schreibe ich hier den Quatsch? Was bringt mir das? Und die Antwort ist: Nichts. Nur ein Gefühl, dass irgendjemand anders dir “zuhört”. Von daher wird sich die Twitter-Struktur mit der Zeit filtern. Es wird wichtiger Sender geben und unwichtige, und die Unwichtigen werden sich immer mit der Zeit aufbrauchen oder zumindest zeitweise aussteigen. Man könnte es als “Spielzeugeisenbahn-Effekt” bezeichnen. Am Anfang ist man ganz begeistert, super tolles Spielzeug, aber nur weniger machen es zu einem dauerhaften Hobby und bauern sich dann die ganz große Eisenbahn…
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Ich merke das bei mir auch, dass ich zunehmend weniger twittere. Der Vergleich mit der Spielzeugeisenbahn gefällt mir gut, zumal einige genau die jetzt aus dem Keller holen … Bei mir ist es allerdings eher so, dass ich meine SocialNetworkAktivitäten wieder mehr differenziert habe und auch mehr bei XING FB Linkedin bin. Twitter hat bei mir einen hohen Stellenwert und der wird sich auch halten, das muss sich nicht in Unmengen von Tweets ausdrücken.
Schöne Grüße von @targetfinder aus Berlin
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nach unserer Erfahrung war der Hype insbesondere dem Superwahljahr geschuldet. Bemerkenswert dabei ist,das besonders viele “Piratenaccounts seit dem 27.09.09 inaktiv sind !!!
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