• Münchner Haushalt verständlich gemacht

    Jedes Jahr streiten sich die Parteien im Rathaus um den Haushalt für das nächste Jahr. Es ist ein Verteilungskampf, denn jedes mal geht es darum, welche Referate wie viel Geld bekommen und woher dieses Geld eigentlich kommen soll. Doch wofür gibt die Stadt im Detail eigentlich wie viel Geld aus? Die Mehrzahl von uns Bürgerinnen und Bürgern weiß darauf keine Antwort und wüsste im Zweifelsfall noch nicht einmal, wie man an diese Informationen kommen könnte. Eine E-Mail an die Stadtkämmerei schicken? Den Oberbürgermeister anrufen?

    Genau diesem Informationsdefizit möchte ich mit der Plattform http://muenchen.offenerhaushalt.de entgegenwirken.

    Durch die Webtechnologie werden die komplexen Daten des Haushalts erschlossen und zugänglich gemacht. So können die Informationen ausgewertet, visualisiert und ins Verhältnis zu anderen Daten gesetzt werden. Dabei werden die Daten weder interpretiert noch verändert, sondern lediglich in einer anderen Form dargestellt. So möchte ich mehr Transparenz darüber schaffen, wie die Stadt die Mittel ihrer Bürgerinnen und Bürger einsetzt

    Die Plattform OffenerHaushalt.de bietet folgende Funktionen:

    • Der Gesamthaushalt ist gegliedert nach Referaten und sog. Produktgruppen bis hin zu einzelnen Aufwendungsposten.
    • Jeder einzelne Haushaltsposten hat eine eigene Internetadresse (URL). Dadurch lässt sich jeder Haushaltsposten verlinken, als Lesezeichen speichern und so referenzieren.
    • Produkte und deren Beschreibung sind durchsuchbar.
    • Außerdem bietet die Plattform die Möglichkeit, einzelne Haushaltsposten zu kommentieren.

    Es nützt wenig, staatliche Informationen lediglich zugänglich zu machen. Man muss sie auch so aufbereiten, dass die Bürgerinnen und Bürger sie verstehen, ansonsten sehen sie den Wald vor lauter Bäumen nicht. Der Offene Haushalt München stellt den städtischen Haushalt vereinfacht dar, weil er sich an eine breite Bevölkerung richtet und macht ihn so auch ohne BWL-Studium leicht verständlich. Demokratische Teilhabe setzt eine informierte Öffentlichkeit voraus, dazu möchte ich mit diesem Projekt beitragen

    Auch Dr. Florian Roth, finanzpolitischer Sprecher der grünrosa Fraktion im Rathaus, begrüßt diese Plattform: „Das ist ein Schritt hin zu mehr Transparenz in der Demokratie, ein Ansporn für die Verwaltung, ihr Wissen noch bürgerfreundlicher zu präsentieren, und eine gute Grundlage für die mögliche Einführung eines Bürgerhaushalts.“

  • Eine Reaktion

    Kommentare

    1. Michael Kausch
      (@michaelkausch)

      10. August 2011

      Hübsche Umsetzung. Gefällt mir gut (na ja: abgesehen vom fehlenden Spam-Filter). Frage: Ist das ein Web-Tool mit dem aus den faden Prozentdaten hübsche Flächendiagramme werden?

      (Antworten)

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