Bing vs. Google
Neun von zehn Suchanfragen aus Deutschland werden von Google beantwortet. Dem Klassenprimus unter den Suchmaschinen konnte bisher niemand das Wasser reichen. Der Konkurrent aus dem Hause Microsoft heißt „Bing”, was vielleicht mit „But it’s not Google” aufgelöst werden kann. (» Hier geht’s zur Meta-Suchmaschine Bing vs. Google.)
Doch worauf gründet sich Googles Vormachtstellung?
Sicherlich hat zu dem Erfolg von Google auch das aufgeräumte Design, der klare Fokus auf die Suche (und nicht wie z.B. bei Yahoo! der Ausbau zu einem Portal) und die extrem schnellen Antwortzeiten geführt. Doch das sind Dinge, die ein möglicher Konkurrent relativ leicht ebenso anbieten könnte. Ist es die Qualität der Ergebnisse, die Google auf Platz 1 hält? Sind die Treffer dank des PageRank-Algorithmus von Google tatsächlich treffgenauer und damit besser? Das möchte ich in einer Studie herausfinden.
Untersuchungsdesign
Ich habe eine kleine Meta-Suchmaschine programmiert, die beide Suchmaschinen abfragen kann. Gibt man hier einen Suchbegriff ein, erhält man die Ergebnisse der beiden Konkurrenten in abwechselnder Reihenfolge. Der Clou: man erkennt nicht, von welchem Ursprung der Treffer stammt.Klickt man auf ein Ergebnis, wird das als Pluspunkt entweder für Google oder für Bing gewertet, je nachdem, wer den Treffer lieferte.
Um Verzerrungen in der Untersuchung auszuschließen, werden die Treffer abwechselnd, beginnend manchmal mit Google und manchmal mit Bing, dargestellt.
Sie können diese Meta-Suchmaschine ganz normal verwenden. Es werden lediglich die Ergebnisse aus News und der jeweiligen Bildersuche entfernt, um „Waffengleichheit” herzustellen.
Hier geht’s zur Meta-Suchmaschine Bing vs. Google.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung und fröhliches Suchen und Finden.
(@maennig)
Wenn eine Untersuchung durchgeführt und ausgewertet werden soll, dann ist doch sicher davon auszugehen, dass diese »kleine Metasuchmaschine« Daten rund um die erfolgten Abfragen speichert. Ich schlage vor, als vertrauensfördernde Maßnahme den potentiellen Nutzern gegenüber offen zu legen, welche Daten denn jeweils gespeichert werden und wie eine Anonymisierung sichergestellt wird, was den einzelnen Nutzer betrifft.
(Antworten)
Thomas Pfeiffer antwortete am September 1st, 2010 :
Danke für Deinen Vorschlag. Es werden keine personenbezogenen Daten erhoben und deshalb auch nicht gespeichert und deshalb gibt es auch keinen Datenschutzhinweis dsbzgl.
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(@srbanister)
Ok, hier schon mal das gefühlte Resultat: Google gewinnt insgesammt, aber daführ geht Bing sorgsamer mit meinen Daten um. Google hat die bessere Tippfehlerkorrektur.
Bei Alltagsqueries sind beide gleichauf. Bing hat die besseren Karten.
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Ich finde, dass die Ergebnisse von Bing durchaus überzeugend sind. Da Google extrem viele persönliche Daten sammelt, bin ich mittlerweile komplett zu Bing übergewechselt. In manchen Punkten hängt die Bing-Suche zwar noch ein wenig hinterher, doch dafür ist man hier wenigstens auf der sicheren Seite. Abgesehen davon ist die Video-Suche von Bing einfach genial.
(Antworten)
Hallo Oliver,
bei Bing denke bitte daran, dass Bing von Microsoft ist. War es nicht so, dass man Microsoft erst per “Gerichtsbeschluss” untersagen musste, Windows im Bundle mit dem Internet Explorer auszuliefern. Dieses hat Microsoft natürlich aus Menschenfreundlichkeit gemacht, nicht aus marktpolitischem Kalkül…
Für den Schutz der persönlichen Daten muss schon jeder alleine sorgen.
Hallo Thomas,
eines habe ich noch nicht verstanden. Was ist Dein Bewertungsmaßstab? Wir kennen doch alle, die ungefähre Prozentuale Verteilung des Clicks auf den Pos. 1,2,3,….
Also werden doch wohl die meisten Menschen auch bei Deiner Engine im Wesentlichen immer die Pos. 1 wählen. Oder ????
Beste Grüße - FRank
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Hallo Frank,
die Suchergebnisse werden in gemixter Reihenfolge angezeigt, mal beginnend mit Bing, mal mit Google.
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Frank antwortete am Oktober 19th, 2010 :
Hallo Thomas,
ja dieses habe ich gelesen. Ich stelle mir fogendes vor:
Person 1 Startet Suchvorgang 1, die Position 1 wird durch Bing belegt, Person 1 clickt mit
60% Wahrscheinlichkeit Pos. 1 das Suchergebnis von Bing an
13% Wahrscheinlichkeit Pos. 2 das Suchergebnis von Google an
10% Wahrscheinlichkeit Pos. 3 das Suchergebnis von Bing an
…
Person 2 startet Suchvorgang 2, die Position 1 wird durch Google belegt,
Position 2 clickt mit
60% Wahrscheinlichkeit Pos. 1 das Suchergebnis von Google an,
13% Wahrscheinlichkeit Pos. 2 das Suchergebnis von Bing an
10% Wahrscheinlichkeit Pos. 3 das Suchergebnis von Google an
…
????????
(Antworten)
Dann müssten die beiden Suchmaschinen gleich auf liegen, also 50:50 geklickt werden.
Zudem erhebe ich die ursprüngliche Position eines Treffers und die Stelle in der gemischte. Liste. So kann ich später auch Unterschiede sehen, während ich alle anderen Variablen ausschalte, bzw. gleich mache.
(Antworten)
Frank antwortete am Oktober 20th, 2010 :
;-)
Ich bin gespannt
(Antworten)